Burghardt von Freisaal zue Lampoding

Wappen: In schwarz eine silberne Rose
                   mit goldenen Batzen. 

Kleinod: Die silberne Rose

Decken: Schwarz silbern

Wahlspruch: Blank die Wehr, rein die Ehr!

Ämter und Würden:
Großmeister, stv. Kanzler
Betreuer des elektronischen Kapitelbuches

Profan:
Ing. Hans Schmid, BEd
Schwatzdrahtnummer: +43 664 3022189
am 22.02.1953 in Salzburg geboren
HKLS-Techniker und Berufsschullehrer in Pension

Ehrungen:

Großkomptur

Träger des St. Georg Ordens

Arbeitsordenträger

Mauternburger Urritter,

Hausordensträger der wohlelden:

  • - Haymo von Rabenstein,
  • - Eberhard von Goldegg,
  • - Kunz von Kranichstein

Ehrengroßmeister des Ritterbundes: Grüner Humpen zue Vindobona

Ehrengroßmeister des Kirnsteyner Ritterbundes im Mangfallgau

Ehrengroßmeister der Wendlsteiner Ritter zue Aipilinga

Ehrengroßmeister des Karolinger Ritterbundes zue Oeniponte

Ehrengroßmeister der Gralsritter vom weissen Kreuz zue Vindobona

Ehrengroßmeister des Friedberger Ritterbundes zue Hallense

Ehrenkomptur des Rosenburger Ritterbundes zue Vindobona und Träger des Geiersburg-Ordens II. Klasse

Ehrenrecke des Güldenen Humpens zue Vindobona

Ehrenrecke des Ritterbundes der Helfensteiner im Salzachgaue

Ehrenrecke der Ritterschaft Rosengarten zue Linz

Geschichte:

Lampoding wird erstmals in den Breves Notitiae genannt, als 788 Reginolt de Lantpotingen sich und sein Eigentum der Kirche des heiligen Ruperts in Salzburg verschrieb. Anfang des 10. Jahrhunderts wird der Ort bei einem Gütertausch des Erzbischofs Odalbert als Lampotinga bezeichnet. In den Traditionen des Klosters Michaelbeuern scheint vor 1190 ein Heinricus de Lampotingen auf. Diese Familie stellt hohe geistliche und weltliche Würdenträger, Domherrn, Viztume und geistliche Räte. Hartung von Lampoting († 1306) war 1277 bis 1295 Domherr von Salzburg, dann Dompropst von Gurk und zuletzt von 1303 bis 1305 Propst des Klosterstifts Berchtesgaden, und Andreas Lampoting wird am 2. Oktober 1350 urkundlich als Domherr von Salzburg genannt. Das Salzburger Domkapitel wählte ihn zum Propst des Stiftes Suben, als solcher wurde er am 27. August 1358 von Bischof Gottfried von Passau bestätigt. Er ist am 1. September 1380 verstorben.

Eine Linie der Lampotinger stammt von Seibold, einem Schiffherrn von Laufen. Bei der Schlacht bei Mühlberg wurde er zum Ritter geschlagen und wurde einer der Wohltäter der Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt von Laufen. Stephan von Lampoding, Pfleger von Haunsperg, verkaufte sein Schiffsherrenrecht an Erzbischof Gregor. Der Vetter Stephans, Heinrich von Lampoding, überließ seiner einzigen Tochter ein hohes Heiratsgut, zu dem auch das Gut Lampoding gehörte; diese heiratete Ludwig Eichhammer. Die Erbin des kinderlos gebliebenen Ludwig, Wandula von Haunsperg, geborene Trauner, verkaufte ihr freies Eigen dem Friedrich von Lampoding. Friedrich und Stephan von Lampoding scheinen 1403 als Mitglieder des Igelbundes auf. In einem Lehensbrief von 1427 wird Friedrich mit dem Oberhof in Lampoding beliehen, Hans Lampodinger erhält den Mitterhof. 1461 erhielt Friedrich der junge Lampotinger den Oberhof und weitere Güter. Er wird noch 1473 in der Landtagsladungsliste genannt, mit ihm verschwinden dann die Lampodinger.

1474 kaufte Gilig Gold, Ausferg und Bürger von Laufen, und seine Hausfrau Benigna, eine Schwester des letzten Friedrich von Lampoding, das Gut zurück. In einem Lehensbrief von 1506 überließ Erzbischof Leonhard dem Hanns Gold den Oberhof, den Mitterhof, das Tannlehen und die Sölden zu Lampoding als Mannlehen. Hans Gold, Kastner von Tittmoning, nennt sich 1537 zu Lampoting; er dürfte den Ansitz in Lampoding weiter ausgebaut haben. 1592 wird das Goldsche Schlössl zu Lampoting genannt. Seit dem letzten Drittel des 16. Jahrhunderts siegeln die Gold mit der Lampotiner Rose. Ernreich von Gold war der letzte seiner Familie ohne männliche Erben. Über seine Hausfrau Appolonia Perner von Rettenwörth gelangten die Lehensgüter und der Sitz an Johann Christoph Perner, Erbausferg, erzbischöflicher Rat und Kammerpräfekt. Nach seinem Tod († 1632) verkauften seine Söhne der Schulden wegen 1632 den adelichen Süz Lampoding, Güter, Zechent und Undterthonen an Katharina von Lodron, eine Schwägerin des Erzbischofs Paris Lodron. Sie übergab 1637 diese Güter dem Bruder des Erzbischofs, Christoph Graf von Lodron, zur Errichtung einer Primogenitur. 1638 wurde der Sitz Lampoding noch mit den Gütern Steinbrünning (der schwer verschuldete Besitzer Hans Christoph von Nußdorf verstarb am 5. Februar 1633 und Turm und Hofbau kamen an den Erzbischof) und Jagd- und Fischereirechten am Tachinger See vermehrt und Lampoding erhielt am 30. Januar 1638 die Hofmarkfreiheiten übertragen von Steinbrünning.

Paris Lodron errichtete am 19. August 1653 für seine Schwester einen Sekundogenitur-Fideikommiss, in den der Sitz Lampoding eingebracht wurde. Lampoding wurde zudem mit der heimgefallenen Hofmark Wolkersdorf vereinigt. Lehensträger dieser Doppelhofmark wurde Christoph Graf von Lodron, Erblandmarschall und Inhaber der Lodron’schen Primogenitur. Nach dessen Tod traten seine beiden Söhne Franz Niklas, vermählt mit Theresia von Dietrichstein, und Paris, verheiratet mit Constantina von Lamberg, das Erbe an. Beide hinterließen keine sie überlebenden Kinder. Die Herrschaft über die Hofmark Lampoding-Wolkersdorf übten ein Sebastian Franz Joseph, dann ein Hieronymus Joseph, weiter dessen Söhne Nikolaus Sebastian und Anton Karl, später des letzteren Sohn Franz Maria Joseph und von diesem Hieronymus Paris (von 1794 bis 1821) aus. Nikolaus Sebastian Reichsgraf von und zu Lodron hielt sich 1766 und 1767 auf dem Sekundogeniturgut Lampoding auf und verschönerte das Schloss der Zeit entsprechend. Die Hofmarksrechte übten die Lodrons in dieser Gegend bis 1811 aus. Mit Hieronymus Paris erlischt am 31. März 1821 diese sog. Georgische Lodron’sche Linie. Maria Alois Joseph von Lodron, geboren am 31. März 1780, verheiratet mit Maria Anna Gräfin Plaz, war der nächste Besitzer; aber er starb bereits 1827. Von ihm ging die Herrschaft an Carl Maria zu Lodron-Laterano über. Am 12. September 1829 genehmigte König Ludwig I., dass Carl Maria Graf Lodron-Laterano, der in Innsbruck residierte, auf dem Lehen Lampoding und Wolkersdorf ein Patrimonialgericht II. Klasse bildete. Der Besitz ging bald danach an den Grafen Franz von Lodron über. Dieser machte Konkurs und am 22. Oktober 1832 wird der Besitz vor dem Münchener Kreis- und Stadtgericht versteigert. Die Hofmark Lampoding mit Schloss kamen bei der Versteigerung an Georg Gruber, dem ehemaligen Lodronischen Sekretär in Innsbruck. Da Gruber ein Nichtadeliger war, wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit durch die Regierung des Isarkreises aufgehoben. Für Wolkersdorf, das von Gruber nicht erworben wurde, übte das Landgericht Tittmoning die Jurisdiktion aus. Gruber veräußerte den Lampodinger Besitz 1833 an den Oberstleutnant Graf Clement von Lodron (1789–1861), der in München wohnte und auch Wolkersdorf innehatte. Bis zum 21. Dezember 1835 war Clement Graf von Lodron der Besitzer, dann kam das Schloss bis 1850 an Joseph Ernst von Koch-Sternfeld. 1850 ging das Schloss auf dem Kaufweg an Maria Kerner über. Ihr Mann ließ das Schloss ab 1853 abtragen, weil er dort einen Schatz zu finden hoffte, der sich naturgemäß nicht finden ließ.

Der Ort Lampoding

Lampoding ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kirchanschöring im oberbayerischen Landkreis Traunstein. Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Lampoding zu Kirchanschöring eingegliedert.

Geschichte:

Das Dorf wurde im späten 8. Jahrhundert in der Notitia Arnonis des Erzbistums Salzburg erstmals genannt. Im 13./14. Jahrhundert stand der Ortsadel im Dienst der Erzbischöfe von Salzburg. Deren Besitz im Ort gehörte im 15. Jahrhundert der Familie Gold, im Jahr 1577 den Perner von Rettenwörth (siehe Schloss Rettenwörth) und ab 1631 den Grafen von Lodron (siehe Schloss Lampoding mit ausführlicher Geschichte).

 

Ritterliches Tun in der Neuzeit:

In den Sechziger Jahrung des 20. Jahrhunderst trat der Installaterumeister Hans Schmid Senior (geb. 1.12.1914 in Augsburg) dem Ritterbund der Helfensteiner im Salzachgaue bei. Er wollte sich ritterlich Burghardt von Freisaal zue Lampoding nennen. Bei den modernen Rittern in Salzburg ist es üblich ausgestorbene Adelstitel zu übernehmen und da Herr Hans Schmid Senior in der Nähe vom Schloss Freisaal wohnte wurde dieser ritterliche Namen gewählt. Leider kam es nicht mehr zum Ritterschlag, weil er wegen Streitigkeiten aus dem Bund ausscheiden musste. Er wollte aber Geselligkeit unter Freunden nicht vermissen und gründete gemeinsam mit dem Schneidermeister Anton Gruber (ritterlich Heymo von Rabenstein) welcher aus Solitaritätsgründen auch die Helfensteiner verlies, den Verein Karl Valentinsgesellschaft. Hans Schmid verstarb im Jahr 1968 und die Valentinsgesellschaft geriet in Vergessenheit. Im Jahr 1979 haben einige abtrünnige Helfensteiner den Ritterbund „Die Deutschherren auf der Mauternburg“ (ursprünglich gegründet 1919) wieder auferstehen lassen. Herr Gruber – ritterlich Heymo von Rabenstein und neuer Großmeister der Mauternburger Ritter – war mit dem Sohn von Hans Schmid Senior befreundet und hat diesen zum Gründungskapitel der Mauternburger mitgenommen. Der junge Ing. Hans Schmid (wie viele seiner Familie als Installateur tätig) war sofort begeistert und wurde am 2.12.1979 als Knappe aufgenommen. Die Junkerung erfolgte am 26.7.1980 und der feierliche Ritterschlag (dreifacher Ritterschlag mit zwei weiteren Jungmauternburgern!) erfolgte am 19.9.1981 auf der altehrwürdigen Mauternburg im Lungau. Er benamst sich seither Burghardt von Freisaal zue Lampoding. Somit hat er erreicht was seinem Vater leider verwehrt. Am 19.1.1986 wurde Burghardt zum Komptur und im Jahr 1991 zum Großkomptur ernannt. Viele Jahre war er Großkomptur-Gebietiger des Bundes.

Am 12.4.2012 wurde Burghardt von Freisaal zue Lampoding zum siebenten Großmeister der Mauternburger erwählt und am 8.9.2012 feierlich durch Rüdiger von Schönfeld vom allzeit hohen Ritterorden Grüner Humpen zu Vindobona inthronisiert.

Er trägt den Spruch im Wappen:

Blank die Wehr, rein die Ehr!

Werdegang

Großmeister

Großkompturernennung

Kompturernennung

Ritterschlag

Junkerung

Knappenernennung